Die Stadt Kappeln, idyllisch gelegen an der Schlei, hat einen wichtigen Schritt in Richtung finanzieller Stabilität und Entwicklung getan. Ab Januar 2025 wird eine Bettensteuer von 5 Prozent auf Übernachtungen eingeführt. Diese Entscheidung der Stadtvertretung verspricht nicht nur eine Steigerung der Einnahmen, sondern auch eine nachhaltige Förderung der touristischen Infrastruktur.

Im Vergleich zur bisherigen Kurabgabe gestaltet sich die Umsetzung der Bettensteuer weniger aufwendig und bürokratisch. Durch die direkte Einziehung über die Übernachtungskosten kann die Stadtverwaltung schnell und effizient Einnahmen erzielen.

Die Prognosen sprechen eine klare Sprache: Geschätzt wird, dass die Bettensteuer jährlich etwa 1,6 Millionen Euro in die Stadtkasse spülen wird. Diese Summe basiert auf den aktuellen Zahlen der Tourismusagentur SH, die knapp 650.000 Übernachtungen pro Jahr in Kappeln verzeichnet, bei durchschnittlichen Übernachtungskosten von jeweils 50 Euro. Dieses zusätzliche Budget eröffnet der Stadt neue Handlungsspielräume und ermöglicht Investitionen in die touristische Infrastruktur sowie in andere Bereiche, die das Gemeinwohl fördern.

Eine breite Zustimmung für die Bettensteuer kommt von Seiten der Stadtvertretung, die die Einführung als wichtigen Schritt für die Weiterentwicklung Kappelns ansieht. Diese Maßnahme bietet die Chance, nicht nur die touristische Attraktivität der Region zu steigern, sondern auch lokale Projekte und Einrichtungen zu unterstützen, die sowohl den Bewohnern als auch den Besuchern zugutekommen.

Ein weiterer positiver Aspekt der Bettensteuer ist ihre Flexibilität in der Verwendung der Einnahmen. Im Gegensatz zu anderen Steuern gibt es keine spezifischen Vorgaben oder Auflagen, wie das Geld verwendet werden muss. Dies ermöglicht es der Stadt, die Mittel dort einzusetzen, wo sie am dringendsten benötigt werden, sei es für die Modernisierung von touristischen Attraktionen, die Verbesserung der öffentlichen Infrastruktur oder die Förderung lokaler Veranstaltungen und kultureller Projekte.

Die Einführung der Bettensteuer ist nicht nur ein finanzieller Gewinn für Kappeln, sondern auch ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Entwicklung. Durch die Schaffung neuer Einnahmequellen und die gezielte Nutzung dieser Mittel kann die Stadt ihre Attraktivität als Reiseziel steigern und gleichzeitig die Lebensqualität ihrer Bewohner verbessern.