Die Bundestagsabgeordneten Gunther Krichbaum MdB, Tilman Kuban MdB, Dr. André Berghegger MdB und Volkmar Klein MdB fordern in ihrem Brief vom 20.10.2022 mehr kommunale Partnerschaften für den Wiederaufbau der Ukraine. Auch kleinere Kommunen - wie z. B. Kappeln - können sich hieran beteiligen. Es gibt bereits 69 deutsch-ukrainische Kommunalpartnerschaften. Dabei geht es u. a. um die Wiederherstellung kommunaler Dienstleistungen, Stadt- und Raumplanung sowie der Verwaltungsmodernisierung. Auch gegenseitige Besuche und Jugendaustauschprogramme sind willkommen. Projekte können hier beantragt und unterstützt werden: https://skew.engagement-global.de/kleinprojektefonds.html Außerdem gibt es hier: https://www.rgre.de/partnerschaft eine Datenbank mit Partnerschaftsgesuchen ukrainischer Kommunen.
Sicherlich leistet die Stadt Kappeln im Rahmen der Flüchtlingshilfe etliches. Mit Partnerschaft und Patenschaft aber Brücken in die Ukraine zu bauen schafft auch den Geflüchteten wieder eine Perspektive. Wenn am 25.10.22 Bundesregierung und EU-Kommission zu einer Expertenkonferenz nach Berlin einladen, um den Wiederaufbau der Ukraine zu diskutieren, drängt sich der Vergleich mit dem „Marshallplan“ von 1947 auf. Damals half eine Nation - die Vereinigten Staaten - vielen; heute wollen viele Nationen einem Land helfen. Damals gab es fast keine Entwicklungsinstitutionen; sie entstanden erst durch den Marshall-Plan. Auch die Stadt Kappeln sollte prüfen, ob durch eine Städtepartnerschaft den Menschen in der Ukraine konkret beim Wiederaufbau geholfen werden könnte; Ansatzpunkte gäbe es genügend.
(Text: Stefan Fughe, Bild: CDU)
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